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Prof. Dr. Rudolph Berlinger
*
26. Oktober 1907 in Mannheim
† 7. Juli 1997 in Würzburg
Nach
dem Studium der Philosophie in Innsbruck, Freiburg im Breisgau und München
promovierte Rudolph Berlinger 1940 mit der Dissertation Selbsterkenntnis und
Transzendenz bei Aurelius Augustinus an der Ludwig-Maximilians-Universität
in München. Seine philosophischen Lehrer waren Alexander Pfänder, Martin
Heidegger, Dietrich von Hildebrand, Josef Geyser, Fritz Joachim v. Rintelen,
Alois Dempf, Theodor Steinbüchel, Manfred Schröter. 1947 habilitiert er sich an
der TU München mit der Arbeit Die Paradoxie des Nichts. Studien zur
Metaphysik des Seins. Dort ist er als Dozent tätig, bis 1955 der Ruf zum
ordentlichen Professor für Philosophie und Pädagogik an die Universität Würzburg
erfolgt. Beeinflusst durch die Phänomenologie beschäftigte er sich vor allem mit
systematischer Philosophie und Problemgeschichte der Philosophie. Die Achse
seiner morphopoietischen Metaphysik bildet der Mensch als endliches Prinzip von
Welt, den Berlinger aufgrund seiner selbst- und weltgestaltenden Kraft als
Weltsubjekt bestimmt.
Schriften (Auswahl):
Das
Nichts und der Tod (1954, 1996), Das Werk der Freiheit (1959), Augustins
dialogische Metaphysik (1962), Vom Anfang des Philosophierens (1965) Philosophie
als Weltwissenschaft (2 Bde., 1975-80), Die Weltnatur des Menschen.
Morphopoietische Metaphysik. Grundlegungsfragen (1988), Philosophisches Denken.
Einübungen (1992).
Herausgebertätigkeiten:
Rudolph
Berlinger war Mitbegründer und -herausgeber des Jahrbuchs Philosophische
Perspektiven, Frankfurt/Main 1969 ff., seit 1975 der Perspektiven der
Philosophie. Neues Jahrbuch, Herausgeber der Reihe Quellen der
Philosophie, Frankfurt/Main 1965 ff., gemeinsam mit Wiebke Schrader
Herausgeber der Reihen Elementa. Schriften zur Philosophie und ihrer
Problemgeschichte, Amsterdam 1975 ff., Nietzsche kontrovers, Würzburg
1981-87, Elementa-Texte, Amsterdam 1984 ff.