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Prof. Dr. Wiebke Schrader
*
3. Januar 1930 in Wuppertal-Elberfeld
† 9. Dezember 2007 in Würzburg
Wiebke
Schrader begann 1950 ein Studium der Psychologie, Pädagogik, Germanistik,
Geschichte, vergleichende Religionswissenschaft, Theologie, Soziologie und
Philosophie an der Universität Marburg. Sie absolvierte Praktika in der
Fürsorge-Erziehungsanstalt Ilbenstadt und in der Erwachsenenstrafanstalt
Preungesheim (Frankfurt/Main). 1955 wechselte sie an die Universität Würzburg um
Philosophie im Hauptfach zu studieren. Hier promovierte sie 1963 bei Rudolph
Berlinger mit der ideologiekritischen Arbeit Die Auflösung der Warumfrage.
Die Habilitation Das Experiment der Autonomie. Problemgeschichtliche
und systematische Voraussetzungen einer Marx-Kritik folgt im Wintersemester
1969/70. Von 1978-1997 lehrte sie als Universitätsprofessorin für Philosophie an
der Universität Würzburg. Ihre Forschungsschwerpunkte waren metaphysische
Grundfragen, Systematik und Problemgeschichte der Philosophie sowie Grenzfragen
von Soziologie und Philosophie.
Schriften (Auswahl):
Die
Auflösung der Warumfrage, München 1969, Amsterdam 1975; Das Experiment der
Autonomie. Studien zu einer Comte- und Marx-Kritik, Amsterdam 1977, Die
Selbstkritik der Theorie. Philosophische Untersuchungen zur ersten
innermarxistischen Grundlagendiskussion, Amsterdam 1978; Die Erprobung der
Mitte. Abbreviatur zu einem augustinischen Topos, in: Perspektiven der
Philosophie, Bd. 4-7 (1978-1981), Die Dringlichkeit der Frage nach dem
Individuum. Ein Problemaufriß, in: Perspektiven der Philosophie, Bd. 8 (1982),
S. 29 ff.
Herausgebertätigkeiten:
Mitherausgeberin der Perspektiven der Philosophie. Neues Jahrbuch,
Amsterdam 1975 ff.; der Reihen Elementa. Schriften zur Philosophie und ihrer
Problemgeschichte, Amsterdam 1975 ff., Nietzsche kontrovers, Würzburg
1981 ff. und Elementa-Texte, Würzburg/Amsterdam 1984 ff.