STIFTUNG METAPHYSIK

Stiftung „Forschungskreis zur Förderung der 
Begründungswissenschaft Metaphysik”

 

 

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Willkommen bei der Stiftung Metaphysik

Symposion 2015

Subjekt und Subjektlosigkeit. Das metaphysische Selbstverständnis in der Krise?

Mit dem ausgerufenen Tod Gottes deutete Nietzsche bereits an, dass auch der Mörder bald von der Bildfläche verschwinden würde. Nach den politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts schien die Position des Subjekts vollends unhaltbar. Die Dialektik der Aufklärung sah in ihm eine Herrschaftsinstanz zur Unterdrückung der Individuen. Die Postmoderne schließlich diagnostizierte seine „letzten Zuckungen“ (Baudrillard). Das Subjekt werde verschwinden wie am „Meeresufer ein Gesicht im Sand“, prophezeite Foucault.

Was aber folgt aus einer subjektlosen Philosophie? Was bedeutet dies für ihren Wahrheitsanspruch? Wird Metaphysik als Wissenschaft zur Historie? Und erweist sich Subjektlosigkeit wirklich als Ausweg oder stürzt sie den Menschen noch tiefer in die Krise, weil das Experiment der Autonomie letztlich nicht am Subjekt, sondern vielmehr an dessen Absolutsetzung und Abkoppelung von der Gottesfrage (W. Schrader) scheiterte? Die Krise möchten wir als Chance einer erneuten Selbstvergewisserung des Subjekts verstehen.

Das Symposion 2015 zum Thema „Subjekt und Subjektlosigkeit. Das metaphysische Selbstverständnis in der Krise?“ fand unter der Leitung von Dr. Martina Scherbel und Dr. Franz Träger vom 26. bis 29. Mai 2015 auf Schloss Schwanberg statt.