Willkommen bei der Stiftung Metaphysik
Symposion 2018
„Die Welt zur Sprache bringen:
Metaphysische Ausdrucksformen und Denkstile“
Spätestens seit Platons Kritik an
der sophistischen Rhetorik wie seiner Skepsis gegenüber der schriftlichen
Vermittlung tiefer metaphysischer Einsichten rückt die angemessene Kommunikation
philosophischer Inhalte selbst in den Fokus der Nachdenklichkeit.
Ob Dialog, philosophischer Brief, Disputation, Summe, Enzyklopädie, Essay,
Gedicht oder philosophischer Roman, um nur einige herauszugreifen, stets zeugt
die jeweilige Ausdrucksform von einem bestimmten Selbstverständnis von
Philosophie. Methode und Denkstil, zum Teil durch die Orte der Vermittlung
bedingt, folgen dabei auch der zu verhandelnden Sache.
Angesichts der Vielfalt an Ausdrucksformen, die Philosophie im Laufe ihrer
Geschichte hervorgebracht hat, fragt es sich, ob der
akademisch-wissenschaftliche Stil unserer Gegenwart nur eine historische Episode
oder – neben anderen philosophischen Spielarten – eine unhintergehbare
Errungenschaft begründenden Denkens und objektivierbarer Wissensvermittlung
repräsentiert.
Da sich die Frage nach der adäquaten Ausdrucksform immer mit einer
philosophischen Selbstvergewisserung verbindet, möchten wir sie zum Anlass
nehmen, uns im Geist der Stifter, Rudolph Berlinger und Wiebke Schrader, auf das
Wesen, den Anspruch und die Zielsetzung von Metaphysik zu besinnen.
Das Symposion 2018 zum Thema
„Die Welt zur Sprache bringen: Metaphysische Ausdrucksformen und Denkstile“ fand
vom 22. bis 25. Mai 2018 auf Schloss Schwanberg statt.